Life (2015) |
★★★★★★☆☆☆☆ |
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Drama
(USA) Laufzeit: 01 Stunde 52 Minuten Premiere: 09. Februar 2015 (Berlinale) Kinostart: 24. September 2015 * CAST VON LIFE Robert Pattinson (Dennis Stock) Dane DeHaan (James Dean) Drew Leger (Lebensgefährte) Peter Lucas (Nicholas Ray) Lauren Gallagher (Natalie Wood) Kendal Rae (Schauspielerin) Alessandra Mastronardi (Pier Angeli) John Blackwood (Raymond Massey) Jason Blicker (Journalist) Emily Hurson (PR-Managerin) Kristian Bruun (Roger) Joel Edgerton (John Morris) Stella Schnabel (Norma) Regie: Anton Corbijn Drehbuch: Luke Davies HANDLUNG VON LIFE Los Angeles, 1955. Der 26-jährige Fotograf Dennis Stock (Robert Pattinson) müht sich, frisch getrennt von seiner Frau und seinem kleinen Sohn, durch eine der typischen Partys der Filmstadt. Mit seinen glamourösen Bildern „Made in Hollywood“ ist er ebenso wenig zufrieden wie mit seinem Leben. An diesem Abend begegnet Stock dem jungen James Dean (Dane DeHaan) und ist auf Anhieb von ihm fasziniert. Dean erlebt gerade seinen Durchbruch in Hollywood, eckt jedoch mit seiner rebellischen und eigenen Art überall an. Während er in der Beziehung mit seiner Verlobten - Schauspielerin Pier Angeli (Alessandra Mastronardi) – glücklich ist, kommt er mit seinem wachsenden Ruhm und der Filmbranche nicht wirklich zurecht - und vermisst zunehmend seine Heimat Indiana und seine Familie. Stock sieht in dem kommenden, auffällig unkonventionellen Star James Dean seine Chance auf eine anerkannte Karriere als Fotograf. Es sind zwei Außenseiter, die sich vorsichtig aufeinander zubewegen und sich schließlich auf eine gemeinsame Fotoreise begeben: im Auftrag des LIFE Magazins, quer durch die USA nach Indiana. Sie sind zu verschieden, um wirklich Freunde zu werden und doch scheint gerade diese Spannung notwendig, um jene herausragenden, weltberühmten Bilder entstehen zu lassen, die über einen geradezu ikonografischen Status verfügen und bis heute berühren. KOMMENTARE ZU LIFE Gerade Deans ungewöhnliche Charakterzüge, die DeHaan unglaublich natürlich vorträgt, sind es wert, dem Film trotz schwachen Plots eine Chance zu geben. [Yannick Suter, outnow.ch] FILMTIPP Joshu Tree, 1951. Der junge James Dean (2012) |
QUEERmdbINFO: James Dean James Deans' Homosexualität wurde lange Zeit geheim gehalten. Es gehörte zur Legendenbildung von Hollywoods zu Stars aufgebauten Schauspielriege, gesellschaftlich tabuisierte Themen von ebenjenen fernzuhalten. Gerüchte kamen immer wieder auf, zum Beispiel durch Deans Broadway-Engagement in DER IMMORALIST (nach einem Roman von André Gide), wo er den Counterpart zum verkappten Homosexuellen Archäologen Michel spielt. Wie unter anderem in DER JUNGE JAMES DEAN (2012) thematisiert, schaffte es James Dean über homosexuelle Cliquen, groß herauszukommen. Bis in die 1980er wurde allerdings der Schein gewahrt, James Dean war "Rebel", Sensibelchen und Außenseiter, nur schwul durfte er eben nicht sein. Als dann Rock Hudson an AIDS erkrankte und starb, geriet das Bild amerikanischer Ikonen und Heterosexsymbole ins Wanken. Schwule kannte man nicht, es gab sie nur am Rande der Gesellschaft oder gar nicht, und plötzlich wurde ein beliebter Star durch die Homoseuche öffentlich enttarnt. Die Schwulenbewegung fasste Mut und erkämpfte sich immer mehr Öffentlichkeit. Dean-Biographen trauten sich trotzdem erst in den 1990ern pikante Details über dessen Sexualität zu veröffentlichen. Die kurz nach dem tragischen Tod des Schauspielers erschienene Biographie von William Bast (der auch im Film als Hauptfigur auftaucht, ohne allerdings namentlich genannt zu werden) wurde erst 2006 unzensiert veröffentlicht. Auch Ex-Lover John Gilmore beließ es bei Andeutungen und wurde erst in seinem zweiten Buch, welches 1997 erschien, expliziter. Paul Alexander, seine Biographie erschein zwei Jahre zuvor, war der erste Autor, der Deans Homosexualität offen und freizügig schilderte. Einige Fans reagierten empört, weil Alexander behauptet, er habe sich in seiner Karriere hochgeschlafen. Auch DER JUNGE JAMES DEAN (2012) greift auf Alexanders Schilderungen zurück. Beispielsweise in der Szene, wo James Dean einem Regisseur vorgestellt wird (Robert Gant, QUEER AS FOLK) und sagt, sie müssen sich wohl erst einmal gründlich kennenlernen, um kurz darauf die Hose auszuziehen. Anton Corbijns Biopic legt den Focus auf die Zeit kurz vor Deans tragischem und viel zu frühem Tod, als die weltberühmten Fotografien für das LIFE-Magazin entstanden. Schauspielkollegin Noreen Nash plauderte jüngst aus dem Nähkästchen, dass Elizabeth Taylor und Rock Hudson während der Dreharbeiten zu GIANT (1955) eine Wette am Laufen hatten, wer James Dean ins Bett kriegen würde. Der unbekannte Wetteinsatz ging an Hudson. |
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