Der junge James Dean: Joshua Tree, 1951 (2012) |
★★★★★☆☆☆☆☆ |
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OT: Joshua Tree, 1951: A Portrait of
James Dean Thematik: schwul, Homophobie Drama (USA) Laufzeit: 01 Stunden 33 Minuten Premiere: 24. Mai 2012 (Seattle IFF, USA) DVD-Release: 03. Mai 2013 OmU * CAST James Preston (James Dean) ♂♂ Dan Glenn (William Bast) ♂♂ Nick Heyman (Strandbesucher) ♂♂ Edward Singletary (Roger) ♂♂ Robert Gant (Regisseur) ♂♂ Rafael Morais (Johny) ♂♂ Jay Donnell (Preston) ♂♂ Christopher Higgins (Arthur Rimbaud) ♂♂ Dalilah Rain (Violet) Clare Grant (Beverly) Darri Ingolfsson (Reverend James DeWeerd) Edgar Morais (Franco) William Kauffman (Winton Dean) Elizabeth Chase (Ethel Dean) David Pevsner (Schauspiellehrer) Regie/ Drehbuch: Matthew Mishory SYNOPSIS VON DER JUNGE JAMES DEAN In den frühen 50er Jahren des 20. Jahrhunderts sucht der talentierte und gutaussehende Jungschauspieler James Dean seinen Weg auf die Bühne oder zum Film, und hängt deshalb gerne am Swimming Pool des reichen Produzenten Roger in der Wüste von Kalifornien herum. Er schließt Freundschaft mit dem jungen Starlet Violet, doch erotisch zieht es ihn zu seinem Mitbewohner, der ihm nach Kalifornien folgte. Violet weiß, dass sich Jimmy entscheiden muss zwischen dem Liebhaber und der Karriere. Doch der Star in spe zögert. KRITIK ZU DER JUNGE JAMES DEAN Hollywoods größte männliche Ikone war nur auf der Leinwand ein Heteroheld. Das in amtlich stilisierten und expliziten Bildern um die Welt zu schicken, hat mächtig queere Relevanz. Aber Homopropaganda muss mehr leisten, als sein schwules Publikum zu verzücken. Es fehlt an substanzieller Auseinandersetzung, Identifikation und schauspielerischem Esprit, das schwule Game Changer wie BROKEBACK MOUNTAIN (2005) mitten in die Gesellschaft katapultiert hat. Fans kommen ihrem Idol kaum näher. Die distanziert unstringente Erzählweise, der melancholisch-selbstverliebte Jazz und das kühle Artwork hüllen seinen Helden in eine geheimnisvolle Aura und umgeht so gleichzeitig der größten Gefahr des Fanfiction: einen Mythos zu entzaubern. JOSHUA TREE, 1951 will uns nur verliebt machen. Und schafft es auch. [Johannes Jarchow] Queerfaktor: 8 | Bunnyfaktor: 8 Wirklich atemberaubend durchkomponierte Bilder und schöne, bekannte Gesichter. [Sissy] Nicht verpassen! Realität und Fiktion verschmelzen zu einem kunstvollen Werk weit abseits des Mainstreams. [worldofmovies.net] |
QUEERmdbINFO zu DER JUNGE JAMES DEAN James Deans' Homosexualität wurde lange Zeit geheim gehalten. Es gehörte zur Legendenbildung von Hollywoods zu Stars aufgebauten Schauspielriege, gesellschaftlich tabuisierte Themen von ebenjenen fernzuhalten. Gerüchte kamen immer wieder auf, zum Beispiel durch Deans Broadway-Engagement in DER IMMORALIST (nach einem Roman von André Gide), wo er den Counterpart zum verkappten schwulen Archäologen Michel spielt. Wie auch in DER JUNGE JAMES DEAN thematisiert, schaffte es James Dean über schwule Cliquen, groß herauszukommen. Bis in die 1980er wurde allerdings der Schein gewahrt, James Dean war "Rebel", Sensibelchen und Außenseiter, nur schwul durfte er eben nicht sein. Als dann Rock Hudson an AIDS erkrankte und starb, geriet das Bild amerikanischer Ikonen und Heterosexsymbole ins Wanken. Schwule kannte man nicht, es gab sie nur am Rande der Gesellschaft oder gar nicht, und plötzlich wurde ein beliebter Star durch die Homoseuche öffentlich enttarnt. Die Schwulenbewegung fasste Mut und erkämpfte sich immer mehr Öffentlichkeit. Dean-Biographen trauten sich trotzdem erst in den 1990ern pikante Details über dessen Vorlieben zu veröffentlichen. Die kurz nach dem tragischen Tod des Schauspielers erschienene Biographie von William Bast (der auch im Film als Hauptfigur auftaucht, ohne allerdings namentlich genannt zu werden) wurde erst 2006 unzensiert veröffentlicht. Auch Ex-Lover John Gilmore beließ es bei Andeutungen und wurde erst in seinem zweiten Buch, welches 1997 erschien, expliziter. Paul Alexander, seine Biographie erschein zwei Jahre zuvor, war der erste Autor, der Deans Queerness offen und freizügig schilderte. Einige Fans reagierten empört, weil Alexander behauptet, er habe sich in seiner Karriere hochgeschlafen. Auch der Film greift auf Alexanders Schilderungen zurück. Beispielsweise in der Szene, wo James Dean einem Regisseur vorgestellt wird (Robert Gant, QUEER AS FOLK) und sagt, sie müssen sich wohl erst einmal gründlich kennenlernen, um kurz darauf die Hose auszuziehen. Schauspielkollegin Noreen Nash plauderte jüngst aus dem Nähkästchen, dass Elizabeth Taylor und Rock Hudson während der Dreharbeiten zu GIANT (1955) eine Wette am Laufen hatten, wer James Dean ins Bett kriegen würde. Der unbekannte Wetteinsatz ging an Hudson. |
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