Millionen Momente voller Glück (2017)
Warum müssen Lesben krank sein oder sterben?
Als Liebesfilm hat mir MILLIONEN MOMENTE VOLLER GLÜCK sehr gut gefallen. Die beiden Hauptdarstellerinnen harmonieren, das Drehbuch entwickelt die Beziehung authentisch und nah. Ob Jessica Leccia ihre Eva mit Absicht etwas unterkühlt gespielt hat oder dies der Regie geschuldet ist, vermag ich nicht beurteilen, aber das fand ich schon merkwürdig. Ein Ich-liebe-dich von Crystal Chappell verhallte ohne Antwort und Reaktion. Das gab der Konstellation einen Touch von Sugarmama-liebt-Model, was aber in der Handlung leider gar nicht vertieft wurde. Wär mal was neues gewesen. Und obwohl mir der Film wie gesagt sehr gut gefallen hat, vergebe ich dennoch "nur" 6.6 Punkte und ziehe im QUEERfaktor 2 Punkte ab, weil mal wieder eine Variante des Kill-Your-Lesbian gespielt wurde. Nur dass Lainey nicht sterben musste, sondern ihre Persönlichkeit ausgelöscht wurde, was ja so ziemlich dasselbe ist. Trotzdem hat mich das Ende sehr berührt und ich kann MILLIONEN MOMENTE VOLLER GLÜCK weiterempfehlen.
QUEERfaktor: 7 | BUNNYfaktor: 4