Mit Siebzehn (2016)

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André Téchiné ist neben François Ozon der wichtigste Vertreter des französichen Queer Cinemas und mit seinen 23 Filmen und 30 Drehbüchern genau wie Ozon einer der produktivsten. André Téchiné wird 1943 in Valence geboren und ist heute 74 Jahre alt. Er beginnt seine einzigartige Filmkarriere als Kritiker, bevor er 1965 seinen ersten Dokumentarfilm (LES OISEAUX ANGLAIS), 1968 seinen ersten Kurzfilm (LE BANQUET) und 1969 seinen ersten Spielfilm (PAULINA HAUT AB) veröffentlicht. Téchinés Queer-Cinema-Debüt ist das queerfeministische Biopic DIE SCHWESTERN BRONTË (1979) mit Isabelle Adjani, Marie-France Pisier und Isabelle Huppert in den Hauptrollen. Es geht um drei britische Schriftstellerinnen-Schwestern, die ihre Bücher unter den männlichen Pseudonymen Acton, Currer und Ellis Bell veröffentlichen. Es folgen BEGEGNUNG IN BIARITZ (1981), DIE UNSCHULDIGEN (1987), ICH KÜSSE NICHT (1991), WILDE HERZEN (1994), DIEBE DER NACHT (1996), ALICE & MARTIN (1998), WEIT WEG (2001), WIR WAREN ZEUGEN (2007) und UNFORGIVABLE (2011).

Das Drehbuch zu MIT SIEBZEHN schrieb André Téchiné zusammen mit der lesbischen Autorenfilmerin Céline Sciamma, deren Debüt WATER LILIES - DER LIEBE AUF DER SPUR (2007) in Cannes Premiere feierte. Auch in TOMBOY (2011) und dem viel beachteten Drama BANDE DE FILLES (2014) widmet sich Sciamma queeren Themen.