Prayers for Bobby (2009) | ★★★★★★★★★☆☆ | |||
USA 86 Minuten TV-Drama/ Biopic FSK 12 DVD-Release: 18. Dezember 2009 Regie: Russell Mulcahy * CAST Sigourney Weaver (Mary Griffith) Henry Czerny (Robert Griffith) Ryan Kelley (Bobby Griffith) Austin Nichols (Ed Griffith) Dan Butler (Pfarrer Larry Whitsell) Carly Schroeder (Joy Griffith) Shannon Eagen (Nancy Griffith) Robert Theberge (Shane) Scott Bailey (David) Bryan Endress-Fox (Greg) |
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INHALT |
queermdewertung |
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"Ich habe keinen schwulen Sohn!" Mary Griffith, eine streng religiöse Mutter in den USA Anfang der Achtziger, kann sich mit der Homosexualität ihres Sohnes nicht abfinden und tut alles, um ihren Sohn von seiner "Krankheit" zu heilen. Sie ist der festen Überzeugung, Bobbys Schwulsein ist eine Sünde. Um seine Mutter nicht zu verlieren, unternimmt Bobby jede Anstrengung, die vermeintliche Abweichung von Gottes Geboten zu überwinden. Als er jedoch merkt, dass er sich nicht ändern kann, machen die Zurückweisung und der Liebesentzug seiner Mutter ihn zunehmend depressiv und führen letzten Endes zu seinem Selbstmord. Mary macht sich auf die schmerzhafte Suche nach dem "Warum?" und beginnt, ihren Glauben in Frage zu stellen. Als sie endlich erkennt, dass Bobbys Veranlagung weder Sünde noch freie Wahl ist, engagiert sie sich zunehmend für die Rechte von Schwulen und Lesben. |
PRAYERS FOR BOBBY begann als
unscheinbares TV-Projekt eines kleinen US-Kabelsenders
(Lifetime). Doch aufgrund der prominent besetzten Hauptrolle und der
thematischen Relevanz für ein Land, das nach wie vor stark von religiösem
Anachronismus eingenommen ist, wurde es schnell zu einem Politikum. Man mag
seine Qualität einschätzen, wie man möchte, aber man wird nicht umhin
können, seine Bedeutsamkeit anzuerkennen. In den USA löste er eine
überfällige, mediale Debatte um die Ex-Gay-Bewegung und religiösen
Fundamentalismus aus. In Deutschland war er Teil einer
Anti-Homophobie-Kampagne. Vor allem auf den amerikanischen Filmportalen wird PRAYERS FOR BOBBY bei hoher Abstimmungsbeteiligung überraschend positiv bewertet (mindestens 8 von 10 Punkten). Auch in Deutschland ist er vergleichsweise populär. Seit dem DVD-Release Ende 2009 findet sich der Film regelmäßig auf den oberen Verkaufsrängen der queeren Bestsellerliste wieder. |
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