Passages (2023)
☆☆☆☆☆
FILM BEWERTEN (DRAMAqueen USERaward 2024)
Franz Rogowski (Große Freiheit) verliebt sich im Berlinale-Drama PASSAGES nach einem One-Night-Stand in Adèle Exarchopoulos (Blau ist eine warme Farbe) und riskiert damit die ohnehin angespannte Beziehung zu seinem Ehemann Ben Whishaw.
OT: Passages
AKA: Pasajes · Passagens · Пассажи
Liebesdrama (Frankreich/ Deutschland)
Thematik: bi, schwul, alle Themen
Laufzeit: 1 Stunde 31 Minuten
Premiere: 23. Januar 2023 (Sundance Film Festival)
KINOstart: 31. August 2023
Blu-Ray/DVD/Stream-Veröffentlichung: 29. Februar 2024
Sprache: Deutsche Synchronisation (OV: Englisch, Französisch)
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NEWS ZU PASSAGES
LGBT-Kinocharts 2023: Niedrigstes Interesse seit 2010
SENDETERMINE VON PASSAGES
LETZTE TV-AUSSTRAHLUNGEN
Bislang keine Ausstrahlung im Free-TV
QUEERE FILME UND SERIEN IM FERNSEHEN
LGBTVtipps DER WOCHE
Mit Franz Rogowski (Tomas ♂♂♀), Ben Whishaw ♂♂ (Martin ♂♂), Erwan Kepoa Falé (Amad ♂♂) und Adèle Exarchopoulos (Agathe)
Regie: Ira Sachs ♂♂
Drehbuch: Ira Sachs, Mauricio Zacharias und Arlette Langmann
♂♂♀ bi · ♂♂ schwul
HANDLUNG VON PASSAGES
Tomas (Franz Rogowski) und Martin (Ben Whishaw) sind seit Jahren glücklich verheiratet. Bei der Abschlussparty zu den Dreharbeiten seines neuen Films in Paris lernt Tomas die junge Grundschullehrerin Agathe (Adèle Exarchopoulos) kennen, mit der er eine heiße Affäre beginnt.
Ohne Rücksicht auf seinen Mann stürzt sich Tomas Hals über Kopf in eine für ihn aufregende neue Welt. Doch der Reiz des Neuen verblasst mit der Zeit. Als Martin schließlich eine Affäre mit einem Schriftsteller (Erwan Kepoa Falé) beginnt, wird Tomas mit harten Lebensentscheidungen konfrontiert, mit denen er nicht umgehen kann – oder will.
QUEERmdbFAQs
PASSAGES landete mit über 27.000 Zuschauern auf Platz 5 der LGBT-Kinocharts 2023. Obwohl es so viele queere Produktionen wie nie gab, war es das kommerziell schwächste Jahr seit Beginn unserer Recherche 2010. Eine ausführliche Analyse der Zahlen und die erfolgreichsten Filme des Jahres findest Du hier.
IRA SACHS
Regisseur und Autor Ira Sachs, geboren 1965 in Tennessee, studierte an der Yale University, wo er sich auf Filmwissenschaft spezialisierte. Nach seinem Abschluss machte sich Sachs in der Independent-Filmszene einen Namen. Sein Durchbruch kam mit seinem ersten Langfilm THE DELTA (1996), der auf Filmfestivals gefeiert wurde und die Geschichte eines heimlich schwulen Teenagers erzählt, der nach außen den Heteromacker mimt und sich nachts in anonyme Sexabenteuer mit Männern stürzt.
Ein Meilenstein in Sachs' Karriere war das Indiedrama FORTY SHADES OF BLUE (2005), das auf dem Sundance Film Festival den Großen Preis der Jury gewann, in Deutschland aber nicht veröffentlicht wurde.
Mit KEEP THE LIGHTS ON wurde der Autorenfilmer 2012 zu einem der wichtigsten Vertreter des queeren Kinos. Für Ben Walters vom britischen The Guardian markiert das Liebesdrama den Beginn einer neuen Ära, das New Wave Queer Cinema, bei der schwule Regisseure aus einer konsequent schwulen Perspektive schwule Gegenwart mit schwulem Selbstverständnis inszenieren, ohne Homosexualität wie bislang üblich zu problematisieren. Dafür gab es auf der Berlinale den Teddy Award.
In LIEBE GEHT SELTSAME WEGE (2014) spielen John Lithgow und Alfred Molina ein Paar, das nach 28 Jahren Beziehung heiratet. Nach den Flitterwochen müssen die beiden eine schwere Krise meistern. Bei der Wahl zum besten schwul-lesbischen Film 2015 wählten die QUEERmdb-User LIEBE GEHT SELTSAME WEGE mit einem Bewertungsdurchschnitt von 8.0/10 auf Platz 3. Den DRAMAqueen USERaward gewann der niederländische TV-Film JONGENS (2014).
Es dauerte zehn Jahre, bis Ira Sachs wieder einen Film mit LGBT-Schwerpunkt veröffentlichte. Die Weltpremiere von PASSAGES fand im Januar 2023 beim Sundance Film Festival statt, die Deutschlandpremiere auf der Berlinale im Februar. Das Beziehungsdrama wurde vielfach nominiert, gewann aber keine wichtigen Preise. Dafür gehörte er zusammen man mit LITTLE MEN (2016)* zu Sachs' Zuschauerlieblingen.
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