Luise (2023)
☆☆☆☆☆
FILM BEWERTEN (DRAMAqueen USERaward 2024)
LUISE ist die Adaptation einer Novelle von DH Lawrence und erzählt die Geschichte einer Bäuerin, die während des Ersten Weltkriegs eine Französin und ihren Nazi-Verfolger aufnimmt. Die beiden Frauen verlieben sich - zum Missfallen des Soldaten.
OT: Luise
Liebesdrama (Deutschland/ Frankreich)
Thematik: lesbisch, alle Tags
Laufzeit: 1 Stunde 35 Minuten
Premiere: 3. Februar 2023 (International Film Festival Rotterdam, Niederlande)
KINOstart: 31. August 2023
Stream/DVD-Veröffentlichung: 7. März 2024
Sprachen: Deutsch, Französisch, Mòoré
FSK 16
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SENDETERMINE VON LUISE
LETZTE FREE-TV-AUSSTRAHLUNG
Bislang keine Ausstrahlung im Fernsehen.
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LGBTVtipps der Woche
Mit Luise Aschenbrenner (Luise ♀♀), Christa Théret nb (Elsa ♀♀), Leonard Kunz (Hermann) und Aleksandar Jovanovic (Hauptmann)
Regie: Matthias Luthardt
Drehbuch: Sebastian Bleyl
nach einer Erzählung von D. H. Lawrence
♀♀ lesbisch · nb nichtbinär
HANDLUNG VON LUISE
Oktober 1918 im Elsass, kurz vor Ende des ersten Weltkriegs. Die fromme Bäuerin Luise lebt alleine auf einem abgeschiedenen Bauernhof in der Nähe der französischen Grenze. Eines Morgens steht Hélène in ihrer Küche, eine junge Französin auf der Flucht vor einem deutschen Soldaten. Kurz darauf erscheint auch Hélènes verletzter Verfolger Hermann, der selbst wie ein Getriebener scheint.
Luise versorgt die Wunden des Soldaten und entscheidet sich, beiden Unterschlupf zu gewähren. Doch während sich die beiden Frauen in den nächsten Tagen anfreunden und immer näher kommen, reagiert Hermann zunehmend gereizter. Er will Luise mit allen Mitteln für sich gewinnen.
Inspiriert von D. H. Lawrences Novelle DER FUCHS (1923) bringt Regisseur Matthias Luthardt (PINGPONG (2006)*) drei Menschen in einer moralischen Grenzsituation und einem eng begrenzten Raum zusammen. Vor dem Hintergrund eines schier endlosen, von Männern geführten Krieges entwickelt sich LUISE zu einem Film über Überleben, weibliche Selbstbestimmung und eine erwachende Liebe.
QUEERmdbFAQs
Der Kurzroman THE FOX des englischen Schriftstellers D. H. Lawrence (1885 - 1930) erschien 1923 in Großbritannien, drei Jahre später die deutsche Übersetzung beim Insel Verlag.
So explizit wie in der filmischen Adaptation von Matthias Luthardt und Sebastian Bleyl wurden die homosexuellen Aspekte der Beziehung der beiden Frauen, bei Lawrence hießen sie Jill und Nellie, nicht ausgeleuchtet.
D. H. Lawrence geriet oft in Konflikt mit der Zensur, die durch den Obscene Publications Act von 1857 legitimiert wurde. Wegen seines queeren Romans THE RAINBOW* landete D. H. Lawrence 1915 auf der Anklagebank. Sein Verleger Algernon Methuen kam einem Verbot zuvor, indem er den Druck stoppte und das Buch aus dem Handel nahm.
Auch in THE RAINBOW ging es unter anderem um die Beziehung zweier Frauen, offener als im Fuchs. Ken Russell verfilmte den Stoff, der im deutschsprachigen Raum als DER REGENBOGEN (1989)* veröffentlicht wurde.
© 27 Films Production/ Les Films de l’Étranger/ Bayerischer Rundfunk/ arte/ Salzgeber
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