DRAMAqueen USERaward 2020: Die 35 besten schwul-lesbisch-trans*genialen Filme des Jahres
Hier sind die Plätze 35 bis 31 der beliebtesten Filme mit schwuler, lesbischer oder trans* Thematik 2020.
Johannes Jarchow | 20.12.2020
Platz 35: Drive Me Home (5.9/10)
Das italienische Drama DRIVE ME HOME ist der Debütspielfilm von Simone Catania und porträtiert den schwulen LKW-Fahrer Tino, der mit seinem Sandkastenfreund Antò durch Europa reist. Wer nicht gespoilert werden möchte, springt bitte zu Platz 34 weiter. Allen anderen sei gesagt, dass hier nicht etwa der Homo-Hetero-Konflikt im Vordergrund steht, sondern die Aufarbeitung der gemeinsamen Vergangenheit in Sizilien.
Platz 34: Elisa & Marcela (6.0)
Im Angesicht der Corona-Krise und dem damit einhergehenden Rückgang der Kino-Veröffentlichungen geht die DRAMAqueen in diesem Jahr neue Wege. Erstmalig wurden Filme aus Streamingportalen nominiert, um eine gewohnt große Auswahl und gute Qualität zu gewährleisten. Und so schaffte es eben auch das Netflix-Original ELISA & MARCELA in eure Queerfilm-Charts. Erzählt wird die Geschichte der ersten gleichgeschlechtlichen Ehe in Spanien. Der lesbische Liebesfilm feierte seine Premiere auf der Berlinale und wurde dort für den Teddy-Award nominiert. Dieser ging dann aber an das Transgenderdrama BRIEF STORY FROM THE GREEN PLANET, welches in Deutschland leider (noch) nicht veröffentlicht wurde.
Platz 33: Kim hat einen Penis (6.0)
Bei KIM HAT EINEN PENIS dürften sich die Fußnägel so mancher Gendermuffel kräuseln. Martina Schöne-Radunski spielt eine Frau, die sich ein Glied anschrauben lässt. Nicht weil sie transsexuell oder so ist, sondern weil sie einfach Bock drauf hat. Ihren Freund Andreas hat sie gar nicht erst gefragt. Bei Frisur und Klamotten hat der ja schließlich auch nichts zu melden. Und so ein Glied ist am Ende nichts anderes als eine neue Handtasche. Also jedenfalls für Kim. Apropros Glied...
Platz 32: Akrobaten (6.0)
Pulleralarm - die Zweite! Ja, Sie haben richtig gelesen. In AKROBATEN werden männliche Genitalien, gar im eregierten Zustand zur Schau gestellt. Nicht nur das. Es gibt echten, expliziten, schwulen Sex zu sehen. Das ist nicht erst seit SHORTBUS (2006) ein alter Hut, aber schon schön, wenn Filmemacher und vor allem Schauspieler sich das trauen, oder? Meine persönliche (sic!) Vermutung: Ohne den ganzen Sexkram wäre der Film überhaupt nicht veröffentlicht worden und hätte auch nicht die passable Durchschnittsbewertung von 6 erreicht - übrigens fast identisch mit der IMDb-Bewertung.
Platz 31: Mapplethorpe (6.1)
Das Biopic über Robert Mapplethorpe wurde zwar bereits 2019 veröffentlicht, aber mit Ende November war der Kinostart so spät, dass er für die DRAMAqueen 2019 nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Deswegen also die Nominierung für 2020. Und auch bei MAPPLETHORPE ist die QUEERmdb- und die IMDb-Bewertung nahezu deckungsgleich, also okaye Mittelmäßigkeit. Matt Smith spielt die schwule Fotografie-Ikone in den frühen 1970ern bis zu seinem Tod im Alter von 42 Jahren. Auf seiner Premiere beim Tribeca Film Festival gewann der Spielfilm den Narrative Audience Award.
Plätze 40 - 36 ◀ | ▶ Plätze 30 - 26
© Pro-Fun Media/ Netflix/ Darling Berlin/ GMfilms/ Weltkino Filmverleih
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